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Datengrundlagen, Methoden und Werkzeuge gemeinsam definieren

Modellexperimente für die Energiewende

Energiesystemanalyse als Forschungsdisziplin agiert in eine breiten Feld variabler Einflussfaktoren, die auf das Energieversorgungssystem und seine vielen Teilaspekte einwirken. Die Energiewirtschaft ist eine der am stärksten regulatorisch durchdrungenen Branchen und wird zugleich durch Verhaltensökonomik, wirtschaftliche Entwicklungen und technologische Trends bestimmt. Kurz: ein robustes, aber auch sensibles Gefüge. Je komplexer ein solches System wird, desto wichtiger sind Modelle, um Entscheidungshilfen für zukünftige Weichenstellungen zu geben.

Die Nähe des Modells zur Wirklichkeit beeinflusst das Vertrauen in die Qualität der Berechnungen. Der Erfolg systemanalytischer Modelle basiert somit auf der Auswahl der richtigen Variablen, Datengrundlagen, Werkzeuge und Methoden. Mittlerweile gibt es eine Vielfalt an systemtheoretischen Ansätzen, welche ein breites methodisches Spektrum abdecken. Bei dieser wachsenden Zahl von Modellen ist es daher wichtig, diese transparent zu gestalten sowie Methoden und Strukturen vergleichbar zu machen.

40 Modelle für die Systemanalyse

Quelle: anyaberkut/iStock/thinkstock

Im thematischen Verbund MODEX haben Forschungsteam in sechs Verbundvorhaben mit 39 Partnern und 40 teilnehmenden Modellen mehrere Modellexperimente zu aktuellen systemanalytischen Fragestellungen erarbeitet. Damit haben sie die wissenschaftliche Vorarbeit in diesem Bereich gemeinsam weitergeführt und verschiedene Modellentwicklungen miteinander verglichen.

MODEX hatte das Ziel, die zunehmend komplexen Modelle der Energiesystemanalyse methodisch zu vergleichen. Zugleich wollten die Projektpartner den wissenschaftlichen Austausch zwischen den Entwicklungsteams intensivieren, um so die Qualität der Modelle zu erhöhen.

MODEX hat an die Vorgängerexperimente von FORUM angeknüpft, einer offenen Kommunikationseinrichtung für den Erfahrungsaustausch zwischen Entwicklern und Nutzern von Energiemodellen aus Forschung, Politik und Wirtschaft. Die Modellexperimente sind im Januar 2019 an den Start gegangen und aus einem entsprechenden Förderaufruf des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hervorgegangen. Das BMWK hat die sechs Projektverbünde für drei Jahre mit insgesamt rund 5,25 Millionen Euro gefördert. (ml)

Virtuelles Special Issue zu den Ergebnissen von MODEX

Science Direct

MODEX Projektverbünde

Symbolbild von Zahnrädern, die ineinander greifen
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Projekt FlexMex
Zukünftigen Lastausgleich im Stromsystem untersuchen

Modellexperiment zur zeitlich und räumlich hoch aufgelösten Untersuchung des zukünftigen Lastausgleichs im Stromsystem

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Symbolbild eines Türschlosses
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Projekt open_MODEX
Open Source Frameworks in der Energiesystemanalyse

Synergiepotenziale von open source Frameworks in der Energiesystemanalyse vergleichen und ermitteln.

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Leiter
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Projekt MODEX-EnSAVes
Markthochlauf neuer Stromanwendungen vergleichen

Modellexperimente zu Entwicklungspfaden für neue Stromanwendungen und deren Auswirkungen auf kritische Versorgungssituationen.

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Symbolbild von Zahnrädern, die ineinander greifen
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Projekt MODEX-POLINS
Wirkung politischer Steuerungsinstrumente untersuchen

Das Ziel des Projekts: besser verstehen, wie Modellierungsspezifika und Ergebnisse einer Wirkungsanalyse politischer Instrumente zusammenhängen

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grafisches Symbolbild für Vernetzung: verbundene Linien
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Projekt MEO
Modellexperimente in der operativen Energiesystemanalyse

In dem Vorhaben MEO werden für acht Modelle unterschiedliche Szenarien berechnet und anschließend miteinander vergleichen.

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Symbolbild einer Landkarte von Europa
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Projekt MODEX-Net
Verschiedene Modelle von Stromnetzen vergleichen

Stromnetze enden nicht an Ländergrenzen. Um die besten Lösungen für die Energiewende zu entwickeln, müssen bestehende untersucht werden.

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FORUM für Energiemodelle und Energiewirtschaftliche Systemanalysen (FEES) in Deutschland

För­der­kenn­zei­chen: 0329805/5 und 0327283

Projektlaufzeit
01.09.1997 30.08.2002 Heute ab­ge­schlos­sen

The­men

Mit dem FORUM für Energiemodelle und Energiewirtschaftliche Systemanalysen (FEES) ist eine offene Kommunikationseinrichtung entstanden für den intensiven Erfahrungsaustausch zwischen Entwicklern und Nutzern von Energiemodellen aus Forschung, Politik und Wirtschaft. Das Forum ermöglicht das Durchführen von Modellexperimenten mit unterschiedlichen Modellen und –ansätzen und setzt zugleich auf harmonisierte Rahmen­daten, die durch mehrere gemeinsame Fallstudien gesammelt wurden.

För­der­sum­me: rund 690.000 Euro

Grafische Darstellung der Erde mit Lichtern, Globus
©imaginima/iStock

Energieforschung.de

Hier finden Sie aktuelle Infos zur Energieforschungspolitik und zur Projektförderung des BMWK im 7. Energieforschungsprogramm.

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