Eine Hand hält ein Unendlichkeitszeichen aus Pfeilen in die Sonne.
© gerasimov174 – stock.adobe.com
Innovative Technologien für die Energiewende

Ressourceneffizienz

Der hohe Ressourceneinsatz in Deutschland trägt in erheblichem Maß zum Energieverbrauch hierzulande bei. Zudem kann die weltweit steigende Nachfrage nach Rohstoffen, die dadurch immer knapper und teurer werden, die Energiewende gefährden. Wie weniger Ressourcen verbraucht werden können, ist deshalb eine zentrale Herausforderung der Energieforschung. Noch können Recycling-Quoten allein den zukünftigen Rohstoffbedarf der Gesellschaft nicht decken. Aus diesem Grund müssen alle im Wirtschaftskreislauf umlaufenden Ressourcen geschützt, nachhaltig gewonnen und effizient genutzt werden.

Die Energieforschung zu Ressourcen im Kontext der Energiewende verbindet den schonenden Umgang mit knappen Rohstoffen und Ressourcen mit Ansätzen der Material- und Ressourceneffizienz sowie der zirkulären Wirtschaft (Circular Economy).

Dabei werden innerhalb der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsthemen analytische und konzeptionelle sowie ingenieurtechnische und ökonomische Fragestellungen bearbeitet. Technologiespezifische Aspekte werden ebenso berücksichtigt.

Als Querschnittsthema leisten systemübergreifende Forschungsarbeiten zu einem effizienten Umgang mit Ressourcen folgende Beiträge:

Fachleute entwickeln und erproben Instrumente, mit denen Produkte, Komponenten, Energiedienstleistungen und Geschäftsmodelle beurteilt werden können. Erfasst werden primärenergetische beziehungsweise langfristige treibhausgasrelevante Auswirkungen sowie ökonomische, soziologische und ökologische Folgen.

Die Forschung an Sekundärrohstoffen und zu besser verfügbaren Ressourcen und Materialien zielt darauf ab, energieintensive, kritische oder im Rahmen der Energiewende systemübergreifend nachgefragte Rohstoffe und Materialien substituieren zu können.

Konzepte und Lösungsansätze einer Kreislaufwirtschaft sollen entwickelt werden, die den Wert von Produkten, Stoffen, Ressourcen und Energie(trägern) bei möglichst geringem Primärenergieverbrauch so lange wie möglich erhalten. Das Ziel: so wenig Abfall wie möglich (bis hin zu Zero Waste). Dies senkt den Energieverbrauch und hält die Auswirkungen auf die Umwelt möglichst gering.

Fachleute entwickeln innovative Informations- und Kommunikationstechnik, um Informationen und Daten über Stoffkreisläufe, Produkte und Komponenten nachverfolgbar zu machen. So werden Ressourcenpotenziale (Circular Design, Re-use, Second life, Remanufactoring, Upcycling, Recycling) praktisch sichtbar und können effektiv genutzt werden.

Durch einfach anzuwendende und aussagekräftige Methoden sollen Vorhersagen über die Lebensdauer von neuen Produkten und Gütern ermöglicht werden. Strategien, wie Produkte und Güter künftig von Beginn an langlebiger gestaltet werden können, sollen zudem dazu beitragen, den Einsatz von Ressourcen zu optimieren.

Förderung

Bitte beachten Sie auch den aktuellen Förderaufruf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zu Ressoureneffizienz und zirkulärer Wirtschaft.

Zum Förderaufruf
Grafische Darstellung der Erde mit Lichtern, Globus
©imaginima/iStock

Energieforschung.de

Hier finden Sie aktuelle Infos zur Energieforschungspolitik und zur Projektförderung des BMWK im 7. Energieforschungsprogramm.

mehr
Mehr Informationen zu Förderprojekten, Energie-​ und Effizienztechnologien sowie förderpolitischen Leitlinien bietet das Informationssystem EnArgus.