09.06.2021

Zuverlässige Datenübertragung in Smart Metern: Wie das gelingen kann, das untersucht das Team des Projekts SUSEE. Nach dem virtuellen Kick-off starten die Fachleute unter Federführung des Start-ups mCloud Systems in der Oberpfalz nun die Forschungsarbeiten.

Mithilfe der neuen Lösung sollen Energiedaten in intelligenten Messsystemen (iMSys) fälschungssicher digital übertragen werden. Dazu wollen die Fachleute Open-Source-Software nutzen. Zum einen möchten sie so ermöglichen, dass die Daten, die mittels Sensoren übertragen werden, sicher verschlüsselt gesendet werden. Zum anderen ist das Ziel des Teams eine exakte Zuordnung der Energieverbräuche. Getestet wird das Ganze im Rahmen eines Feldversuchs im Netzgebiet der Stadtwerke Osnabrück Netz.

Digitale Stromzähler bringen Vorteile

Bei fernauslesbaren iMSys müssen die Zählerstände nicht mehr einmal pro Jahr händisch abgelesen werden, sondern werden automatisch an den Energieversorger übermittelt. Dadurch könnten in Zukunft Betriebskosten gesenkt sowie Kundenakzeptanz und Sicherheit erhöht werden.

Neben der Fernauslesung sind weitere Mehrwertdienste auf Grundlage der übermittelten Daten denkbar, wie etwa individuell zugeschnittene Stromtarife. Die Lösung, die das Projektteam erarbeiten will, soll den Standards des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) genügen und eine Ergänzung der bereits BSI-zertifizierten Smart Meter ermöglichen. (kkl)

Förderung

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Projekt SUSEE im Forschungsbereich Stromnetze innerhalb des Schwerpunkts "Sichere Kommunikationstechnik". Den Rahmen dafür bildet das 7. Energieforschungsprogramm. Hier finden Sie weitere Informationen zur Forschungsförderung.

SUSEE – Sichere Sensorplattformen für Smarte Energienetze

För­der­kenn­zei­chen: 03EI6047A-D,F,G

Projektlaufzeit
01.05.2021 30.04.2024 Heute ab­ge­schlos­sen

The­men

Sichere Kommunikationstechnik

Stromnetze

För­der­sum­me: gut 2,6 Millionen Euro