Höhere Flexibilität im Stromnetz: Fachleute der RWTH Aachen präsentieren ihre Arbeitsergebnisse dazu im Rahmen von ISGAN (International Smart Grid Action Network) am 14. September. Es geht dabei auch um die Herausforderungen von Verteil- und Übertragungsnetzbetreibern (VNB und ÜNB), die Systeme aufeinander abzustimmen.

Um die gesteckten Klimaschutzziele auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene zu erreichen, sind die beteiligten Akteure bestrebt, CO₂-Emissionen zu senken und das Energiesystem neu auszurichten. Das Stromnetz bildet dabei eine entscheidende Grundlage.

Die Integration von dezentral erzeugter Energie sowie die zunehmende Sektorkopplung erhöhen den Bedarf für ein flexibles Stromnetz. Gleichzeitig ergeben sich neue betriebliche Potenziale für mehr Flexibilität, die es zu heben gilt. Darüber hinaus wird die Interaktion zwischen den unterschiedlichen Beteiligten komplexer. Deshalb ist es wichtig, dass Verteil- und Übertragungsnetzbetreiber künftig enger zusammenarbeiten. So gewährleisten sie einen sicheren und effizienten Betrieb der Stromnetze.

Um die notwendige verbesserte Abstimmung zwischen ÜNB und VNB zu vereinfachen, soll der Wissensaustausch mit nationalen Akteuren gefördert werden. Der Online-Workshop bietet hierfür eine Plattform. So kann der Wissensaustausch dazu beitragen, die Einführung neuer Entwicklungen und sogenannter Best Practices auf nationaler Ebene zu unterstützen und zu beschleunigen. Die Veranstaltung ist Teil der Zusammenarbeit in ISGAN (International Smart Grid Action Network), einem von der Internationalen Energieagentur (IEA) initiierten Expertennetzwerk. (kkl)