20.04.2023

Bei der Veranstaltung in Berlin trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Reallabore der Energiewende, die sich mit den Themen Wasserstoff und Sektorkopplung beschäftigen. Im Mittelpunkt des Kongresses standen der Erfahrungsaustausch, die Vernetzung und der Wissenstransfer.

Zum ersten Mal haben sich die Expertinnen und Experten aller Wasserstoff-Reallabore in Berlin (18. April 2023) öffentlich getroffen. Sie haben diskutiert, wie der Wasserstoffhochlauf beschleunigt werden kann und wie noch bestehende Hürden überwunden werden können. Der Kongress wurde durch die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) veranstaltet. Dabei arbeitete die dena eng mit der Verbundleitung des Trans4Real-Zuwendungsprojekts (Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. (FfE), vertreten durch Dr. Simon Pichlmaier, den Reallaboren der Energiewende mit Fokus Wasserstoff und dem Projektträger Jülich (PtJ) zusammen.

Zum Auftakt betonte Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im BMWK, dass Wasserstoff ein Schlüsselelement für eine nachhaltige Transformation sei. Ohne neue Technologien könnten die Klimazeile nicht erreicht werden Nach einem Impulsvortrag von Prof. Miranda Schreurs (TUM) zum Thema Inflation Reduction Act (IRA) und dessen Auswirkungen für Wasserstofftechnologien weltweit, hat Dr. Simon Pichlmaier die Ziele des übergeordneten Transferprojekts „Reallabore der Energiewende (Schwerpunkt: Wasserstoff)“ vorgestellt. Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, plädierte für einen offenen Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren. So könnte gemeinsam eine neue Dynamik in den Markt gebracht und das Tempo beim Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft erhöht werden.

Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hielt auf dem Kongress eine Begrüßungsrede.
©stageview/dena
Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hielt auf dem Kongress eine Begrüßungsrede.

Wasserstoff-Fachleute aus ganz Deutschland diskutieren

Auf dem eintägigen Kongress mit 250 Teilnehmenden präsentierten Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Reallabore mit Schwerpunkt Wasserstoff ihre bisherigen Fortschritte, sprachen über Herausforderungen und Perspektiven. Ergänzt wurde das Programm durch Impulsvorträge sowie Workshops zu den drei Themenclustern Regulierung, Normierung und Zertifizierung, Industrie und Wertschöpfungsketten sowie Gesellschaft und Beteiligung.

Vor Ort diskutierten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Darunter waren Vertreterinnen und Vertreter der Reallabore Westküste 100, H2Stahl, Energiepark Bad Lauchstädt, Norddeutsches ReallaborH2 Wyhlen und Referenzkraftwerk Lausitz sowie der Projekte Trailblazer und H2 Cast.

Zum Abschluss der Veranstaltungen betonte Dr. Rodoula Tryfonidou, Leiterin des Referats „Energieforschung - Grundsatzfragen und Strategie“ im BMWK, dass die Transferorientierung auch zukünftig eine zentrale Rolle in der Forschungsförderung spielen werde. Die Reallabore sollen eine wichtige Tragsäule des geplanten 8. Energieforschungsprogramms sein.

Aktuelle Informationen zu den Reallaboren der Energiewende mit Wasserstoffbezug finden Sie auf energiesystem-forschung.de.

 

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BMWK/Holger Vonderlind