14.01.2021

Im Rahmen des  kürzlich gestarteten Forschungsprojekts SuperLink entwickeln Fachleute in München jetzt ein innovatives Hochtemperatur-Supraleitungs-Kabel, mit dem Strom unter der Erde transportiert werden kann ohne dass Energie verloren geht.

Ob Digitalisierung, Elektromobilität oder neue Heizsysteme: Der Strombedarf nimmt zu – in Großstädten nicht zuletzt durch steigende Einwohnerzahlen. Die Energieversorgung in urbanen Regionen auf konventionelle Weise sicherzustellen, wird durch den geringen Platz und die entstehenden Kosten bei Baumaßnahmen gleichzeitig zunehmend komplexer und teurer.

Eine Lösung könnte der vermehrte Einsatz von Hochtemperatursupraleitern (HTSL) sein.  Diese Kabel transportieren Strom deutlich effektiver als konventionelle Stromsysteme, da bei ihnen keine unerwünschten Energieverluste auftreten. Der damit zusammenhängende Kohlenstoffdioxid (CO2)-Ausstoß könnte dabei ebenfalls gesenkt werden.  So würde in 15 deutschen Großstädten ein Einsparpotenzial von etwa 880 Gigawattstunden (GWh) jährlich zusammenkommen (bezogen auf ein Prozent der städtischen Anschlussleistung). Das entspricht rund 440.000 Tonnen gespartem CO2-Ausstoß. (ln)

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Förderung

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat das Projekt SuperLink im Forschungsbereich "Industrie und Gewerbe" innerhalb des Schwerpunkts Hochtemperatursupraleitung gefördert. Den Rahmen dafür bildet das 7. Energieforschungsprogramm. Hier finden Sie weitere Informationen zur Forschungsförderung.

SuperLink – Innerstädtisches HTS Hochspannungskabel zur Absicherung kritischer Infrastruktur im Zuge der Energiewende

För­der­kenn­zei­chen: 03EN2036A-F

Projektlaufzeit
01.10.2020 31.03.2021 Heute ab­ge­schlos­sen

The­men

Energiesparende Industrieverfahren - Hochtemperatursupraleitung

För­der­sum­me: rund 5,2 Millionen Euro