07.05.2020

Das Forscherteam des Verbundvorhabens i-Automate hat untersucht, wie Stromnetze künftig besser automatisiert digital gesteuert werden können. Dabei konnten die Fachleute unter Federführung des Instituts für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft an der Technischen Universität Dortmund einen wichtigen Erfolg erzielen.

In Ortsnetztransformatoren im Netz des hessischen Energieversorgers Energie Waldeck-Frankenberg haben die Expertinnen und Experten in dem Ort Korbach speziell ausgestattete elektronische Messgeräte installiert. Die Standard-Software dieser Geräte ersetzte das Forscherteam dabei durch eine neue, eigens entwickelte Software.

Mit deren Hilfe war es erstmals möglich, die Energieströme und die Spannung im gesamten Netz zu messen. Das konnte die bisher eingesetzte Standard-Software nicht. Sie war nur dazu in der Lage, in den Ortsnetztransformatoren selbst zu messen, nicht aber im gesamten Netz.

Ein weiterer Feldversuch ist geplant, um noch tiefergehende Untersuchungen zu ermöglichen. Außerdem möchte das Team seine Erkenntnisse den entsprechenden Normungsgremien vorlegen, um die Standardisierung von Automatisierungssystemen für intelligente Stromnetze anzuregen. (kkl)

alles über i-Automate

Förderung

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat das Projekt i-Automate im Forschungsbereich Stromnetze innerhalb des Schwerpunkts „Verteilnetz – Betriebsführung“ gefördert. Den Rahmen dafür bildet das 6. Energieforschungsprogramm. Hier finden Sie weitere Informationen zur Forschungsförderung.

i-Automate – Modular- und prüfbare Automatisierungsarchitektur für zukünftige aktive elektrische Energienetze

För­der­kenn­zei­chen: 03ET7561A-E

Projektlaufzeit
01.10.2016 31.03.2020 Heute ab­ge­schlos­sen

The­men

Netzautomatisierung

För­der­sum­me: gut 1,5 Millionen Euro