Ein neuartiges, plasmagestütztes Verfahren soll die energieeffiziente CO2-neutrale Herstellung von schadstoffarmem Schiffsdiesel aus Kohlenstoffdioxid ermöglichen.

Dazu untersuchen die Partner im Projekt PlasmaFuel erstmals die Spaltung von Kohlenstoffdioxid (CO2) zu Kohlenstoffmonoxid (CO) mittels einer plasmainduzierten Reduktion unter Normaldruck. Zudem wird durch Elektrolyse auf Basis von Windüberschussstrom Wasserstoff  gewonnen. Der Wasserstoff wird zusammen mit dem im Plasmaverfahren erzeugten CO in einen weiteren Reaktor geleitet, in dem über die sogenannte  Fischer-Tropsch-Synthese Schiffsdiesel hergestellt wird. Das System soll von einem intelligenten, selbstlernenden Algorithmus gesteuert werden.

Energieeffizienz: Industrielles Verfahren als CO2-Quelle

Für den praktischen Einsatz ist die Steigerung der Energieeffizienz von zentraler Bedeutung. Entscheidend dafür ist unter anderem der Wirkungsgrad der CO2-Spaltung im Plasmaverfahren. Ein weiterer Vorteil mit Blick auf die Energieeffizienz im Gesamtprozess: Das Projekt erschließt die Nutzung von industriellen Prozessen als CO2-Quelle. Skalierbarkeit ermöglicht schließlich den Bau von Anlagen über ein großes Leistungsspektrum. Dadurch sollen die Anlagen einen Beitrag zur Energiewende leisten.

Das Vorhaben wird aus Mitteln des Energieforschungsprogramms der Bundesregierung gefördert.

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PlasmaFuel – Entwicklung eines neuen plasmagestützten Verfahrens zur Produktion von schadstofffreiem Schiffsdiesel

För­der­kenn­zei­chen: 03EIV161A-D

Projektlaufzeit
01.11.2018 31.07.2022 Heute ab­ge­schlos­sen

The­men

Strombasierte Erzeugung von Kraftstoffen

Mobilität & Verkehr

Sektorkopplung

För­der­sum­me: knapp 1,2 Millionen Euro

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